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Kein Ausländer im Derby?

Sprewell in Epsom. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 771 vom Freitag, 09.06.2023

43 Pferde stehen aktuell noch in der Starterliste für das IDEE 154. Deutsche Derby (Gr. I) am 2. Juli in Hamburg-Horn. Ein halbes Dutzend der Wettmarktfavoriten geht am Sonntag im Union-Rennen (Gr. II) an den Start, eine Woche später folgt noch das Derby-Trial in Hannover, das jedoch keinen Listenstatus mehr hat und in der Dotierung auf 20.000 Euro abgesenkt wurde. Es sind dafür aktuell nur sieben Nennungen eingegangen, wobei es allerdings zum Comeback der vorjährigen “Winterkönigin” Quantanamera (Lope de Vega) kommen könnte. 

Zehn der 43 Derby-Aspiranten werden im Ausland trainiert, doch die bisher profiliertesten werden nicht laufen: Nach seinem sehr guten vierten Platz im Epsom Derby (Gr. I) wird Jessica Harrington Sprewell (Churchill) im Irish Derby (Gr. I) satteln, das gleichzeitig mit dem Deutschen Derby ausgetragen wird. Charlie Johnstons Dubai Mile (Roaring Lion) war in Epsom Neunter, er hat mehrere Optionen, Hamburg ist nicht darunter. 

Bei Ralph Beckett stehen zwei Hengste aus Fährhofer Zucht, If Not Now (Iffraaj), der bei drei Starts zweimal siegreich war, allerdings in bislang durchschnittlicher Klasse, und Salt Bay (Farhh), ein Sieger, der aber auch schon zwei Monate nicht gelaufen ist. Interessanter ist möglicherweise Pivotal Trigger (Pivotal) aus dem Jessica Harrington-Stall. Zweijährig schon auf Gruppe-Ebene platziert, hat er beim Jahresdebüt am 1. Juni über 2000 Meter in Roscommon gewonnen. Karl Burkes Liberty Lane (Teofilo) war Mitte Mai Siebter in den Dante Stakes (Gr. II). Alle anderen im Feld befindlichen Ausländer kommen eher nicht in Betracht. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge könnte es ein, dass die Höchststarterzahl von zwanzig nicht erreicht wird. 

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